KEINE ANGST VOR HEIKLEN THEMEN UND SCHWIERIGEN AUFGABEN
EIN PAAR KLEINE GESCHICHTEN
Durch die Einführung von Basel II und den damit verbundenen Änderungen herrscht großer Kommunikationsbedarf zwischen einer Bank und ihren mittelständischen Kunden. Mit einer Tournee durch 16 Theater eröffnen wir flächendeckend den Dialog über Markt und Marktfolge, Rating und Bürokratieaufwand auf beiden Seiten.
Mit kräftigen Argumenten und unverblümter Sprache bringen wir die kontroversen Meinungen aufs Tapet und eröffnen so den Fachleuten in den anschließenden Diekussionsrunden die Möglichkeit sich in ihrem Gespräch immer wieder auf die emotionalen Aussagen des Stücks zu beziehen.
Der Effekt: Vorspiel und Diskussionsrunde bildeten eine sehr erfolgreiche didaktische Einheit, da die Kunden sich nicht nur verstanden fühlten, sondern auch ehrlichen und deswegen sehr sympatischen Einblick in die Beweggründe der Bank erhalten haben.
Ein Konzern hat auf Einkaufstour zwei mittelständische Unternehmen und vormals erbitterte Konkurrenten am Markt zu einer neuen Einheit zusammengefasst. Im ersten Jahr haben die Konzernmanager nicht nur große Schwierigkeiten mit der Mentalitätsumstellung der Mitarbeiter, sondern auch selbst noch nicht den richtigen Ton in der Ansprache gefunden.
Mit einem sehr kontroversen Stück gehen wir ans Eingemachte und holen die Mitarbeiter in ihren Zweifeln ab. Die schonungslose Aufarbeitung der Managementfehler aber auch die Kritik an der mangelnden Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter wird in einem spannenden Gerichtsprozess um den Mord an einem fiktiven Integrationsmanager dramatisch aufgearbeitet.
Am Ende des Verfahrens sind nicht nur alle Seiten zu Wort gekommen, der freundliche Richter ermahnt auch alle Parteien aus den Fehlern des ersten Jahres zu lernen - und setzt alle Strafen auf Bewährung aus.
Der Effekt: das etwa 50 minütige Stück hat mit den Mitteln der totalen Offenheit und des Humors die Kommunikation in der Konzerneinheit schlagartig auf ein neues Niveau gehoben.
Ein neuer Vorstand führt eine neue Managementkultur ein. In Gruppentrainings und Workshops lernen die Führungskräfte die neue Struktur und Verhaltensregeln sachlich kennen.
Da eine Veränderung der Unternehmenskultur aber nicht nur methodisch verläuft, sondern auch mit Gefühlen und täglichen Verhalten zu tun hat, erleben die Teilnehmer anhand einer Reihe von gespielten Szenen andeutungsweise, wie sich die Veränderung im Alltag etablieren könnte, bevor tatsächliche Schritte von den Führungskräften gemeinsam diskutiert und entwickelt werden.
Der Effekt: die offenen Szenen stellen die emotionalen Dimensionen der Kulturveränderung dar und geben den Teilnehmern Ansatzpunkt für die jeweils anschließende Diskussion.
Die Vertriebsmitarbeiter eines Getränkeherstellers lernen in einer launischen Komödie um einen neurotischen Tankwart nicht nur die neuen Produkte ihres Hauses kennen, auch die jeweilige Vermarktungsstrategie samt Positionierung und Verkaufsförderungsmaßnahmen werden so auf unterhaltsame Weise vorgestellt.
Mit Witz und Schlagfertigkeit gelingt es den Verkäufern im Stück immer mehr Ware in der richtigen Platzierung in der Tankstelle unterzubringen.
Der Effekt: im umkämpften Getränkemarkt sind die Frustrationen für die Außendienstmmitarbeiter zahlreich und vielfältig. Durch den Humor der Komödie und das gemeinsame herzhaften Lachen löst sich die Anspannung vor den neuen Herausforderungen.
Über Jahre hinweg haben wir den Mitarbeitern zweier Unternehmen die Wirkungen von Neuropharmaka zur Behandlung schwerwiegender Krankheiten wie Generelles Angstsyndrom, Alzheimer und Demenz vorgestellt.
In bedrückenden Szenen lernen die Vertiebsleute nicht nur die Krankheiten mit allen Symptomen kennen, auch die sozialen Auswirkungen, die möglichen Fehldiagnosen und falscher Einsatz von Medikamenten werden eindrucksvoll verdeutlicht.
Die Zuschauer wie auch die vortragenden Fachleute und Professoren sind immer wieder von der Leistung unserer Darsteller beeindruckt, die Krankheitsverläufe mit allen körperlichen und geistigen Symptomen medizinisch korrekt darzustellen und somit die dramatische Lage der Patienten in das Bewusstsein der Mitarbeiter zu holen.
Der Effekt: die Mitarbeiter sind für Ihre Vertriebsgespräche bestens vorbereitet, weil sie nun auch selbst einen emotionalen Bezug zur Situation der Patienten haben.
Auf einem internationalen Kongress der ältesten Berufsfeuerwehr der Welt ging es einen Tag lang um die medizinische und psychologische Behandlung von verletzten oder traumatisierten Feuerwehrleuten.
Mit einer Mischung aus Diashow, Bewegungstheater und Hörspiel leiteten wir jeweils die einzelnen Vorträge ein.
Die kurzen, aber sehr intensiven Stücke brachten den Zuschauern die beängstigenden und beklemmenden Einsatzsituationen und die inneren Zustände der Feuerwehrleute so nahe, dass sich die die nachfolgenden Redner nicht mehr die Mühe machen mussten, die komplexe emtionale Situation der Opfer zu beschreiben, sondern direkt in die Vorträge über die Behandlungen einsteigen konnten.
Der Effekt: die ganze Tagung erhielt nicht nur einen inszenierten Rahmen. Durch die Dichte der Darstellung und das intensive Mitgefühl der Zuschauer gewannen die Worte der Redner an emotionaler Tiefe.